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Die Gäste erwartete ein vielfältiges Angebot. Besonders gefragt waren die liebevoll gestalteten Holzerzeugnisse aus der hauseigenen Spielzeugwerkstatt, darunter kunstvolle Krippen, Figuren und verschiedenste Holzspielzeuge, die von Inhaftierten mit großem handwerklichem Geschick gefertigt wurden. Ebenfalls sehr beliebt war wieder der von der JVA eigens produzierte Honig, ein regionales Produkt ganz besonderer Art, der mittlerweile für seinen Geschmack und hervorragende Qualität bekannt ist.

Auch externe Aussteller trugen maßgeblich zum Erfolg des Marktes bei. Vertreten waren unter anderem die Werthmann-Werkstätten, die GFO sowie der Caritasverband. Ergänzt wurde das Angebot durch zahlreiche kleine, lokale Anbieter aus der Umgebung und einen Street-Food-Stand, der für das kulinarische Wohl der Besucherinnen und Besucher sorgte. Das breite Sortiment und die regionale Vielfalt spiegelten die enge Verbindung zwischen der Behörde und der Stadtgesellschaft wider. Eine Partnerschaft, die seit Jahrzehnten gepflegt und gelebt wird.

Die Justizvollzugsanstalt versteht sich dabei nicht nur als Institution des Landes, sondern auch als Teil der städtischen Gemeinschaft. Sie nutzt seit vielen Jahren bewusst Produkte und Dienstleistungen regionaler Unternehmen, schafft Arbeitsplätze für Teile der Bevölkerung und leistet damit einen wertvollen Beitrag zur lokalen Wirtschaft. Auch sorgfältig geprüfte Inhaftierte des offenen Vollzuges nehmen am städtischen Leben teil und nutzen die Geschäfte und Angebote vor Ort. Gute Verhältnisse für gelingende Resozialisierung und gegenseitiges Vertrauen.

Hervorgehoben wurde das Event zudem durch besonderes ehrenamtliches Engagement. Musikalisch begabte Bedienstete hatten sich in ihrer Freizeit zu einem Ensemble zusammengeschlossen, das mit stimmungsvollen Weihnachtsliedern das Ambiente bereicherte. Ihr Auftritt sorgte für ordentlichen Applaus und unterstrich die Begeisterung der Gäste.

Einen besonderen Moment stellte auch die Begrüßung des Bürgermeisters durch die Leiterin der JVA, Kim Himmelreich, dar. Mit einem kleinen Präsent und herzlichen Worten der Anstaltsleiterin wurde der wohl höchste Repräsentant der Hansestadt willkommen geheißen. In seiner Weihnachtsansprache brachte er seine Freude über das gemeinschaftliche Miteinander, aber auch den Erfolg des Marktes zum Ausdruck.

Federführend organisiert wurde der Adventsmarkt wieder durch Ludger Schröder, den Leiter der Spielzeugwerkstatt und seinem engagierten Team, das den Markt wochenlang vorbereitet hatte. Mit der jährlichen Aktion möchte die JVA die starken, gewachsenen Beziehungen zur Stadt weiter festigen und das konstruktive, nachhaltige Miteinander unterstreichen.

Die große positive Annahme des Adventsmarktes zeigt eindrucksvoll, wie eine Justizbehörde und eine Stadtgemeinschaft voneinander profitieren können und welchen Wert Begegnung, Vertrauen und Engagement für alle Beteiligten haben.

Quelle (Text&Bilder): André Schönberg, Justizvollzugsanstalt Attendorn