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Mehr als 600 Zuschauer wollten in diesem Jahr er­leben, wie sich das ‚theaterlabor schwerte‘ zeit­ge­nöss­isch­er Literatur widmete. Mit dem Stück ‚Die lächerliche Finsternis‘ nach einem Hörspieltext von Wolfram Lotz (*1981) rückten aktuellste Themen in den Fokus der Szene: Ein somalischer Pirat trat auf, zwei Bundewehrsoldaten irrten durch Afghanistan etc. Die Splitter dessen, was heute aktuell ist, wirbelten durch­ein­an­der. Am Ende stand die entgeisterte Frage, was eigentlich wirklich ist. Die Handlung des Stückes war eine ironische Brechung des Filmes "Apocalypse now" von F.F. Coppola. Der Film wiederum adaptiert be­kannt­er­weise den Roman "Reise in das Herz der Fin­st­er­nis" von J. Conrad.

Sechs vollkommen ausverkaufte Vorstellungen stellte das "theaterlabor" auf die Beine. "So früh waren wir noch nie ausverkauft" stellte der Leiter des "theaterlabors", Pfarrer Dirk Harms (Diplom Theaterpädagoge ARS) schon vor der Premiere fest.

Kein Wunder, der Text, als Hörspiel geschrieben, erlebte im September 2014 seine szenische Uraufführung am Akademietheater in Wien und wird seitdem immer wieder auf deutschen Bühnen nachgespielt. Es gehört zu den besten sieben deutschsprachigen Stücken des Jahres 2014, die für den Mülheimner Dramatikerpreis 2015 nominiert waren.

Ein besonderes Highlight war die Mitwirkung der Hausband der JVA. Ein Musical ist das Stück dadurch nicht geworden, dennoch kam die Mischung beim Publikum gut an - am Ende gab es für jede Aufführung "Standing Ovations"...

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