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Die Textproduktion und der Einsatz von Stimme, Mimik und Gestik in der Performance, stärken künstlerische Fähigkeiten und persönliche Ressourcen. Gemeinsam erarbeiten die Teilnehmenden lyrische Texte und veranstalten einen eigenen Poetry Slam. Das trägt zur Stärkung und Verbesserung des Klimas einer Gruppe bei.

„Wenn die Teilnehmenden sich überwinden und ihre Komfortzone verlassen, sich gegenseitig applaudieren und mit Stolz aus dem Projekt gehen, können wir von einem gelungenen Projekt sprechen. Wir wollen die Gefangenen dabei unterstützen, ihre Gedanken zu ordnen und auf’s Papier zu bringen - ob als Raptext oder Gedicht. Die neu erlernten Methoden und das eigene Schreibheft können sie außerdem mit auf die Zelle nehmen“, so die Projektleiterinnen von EXIT enter life. e.V.

Auch die projektbetreuenden Personen innerhalb der hiesigen JVA, Bianka van der Zwaag (Integrationsbeauftragte), Inge Roy (Diplompädagogin) und Dirk Heimann (JVAI) werten das Projekt als vollen Erfolg. „Es ist schön zu sehen, mit welcher Konzentration die Inhaftierten arbeiten und welcher Mut aufgebracht wurde, die persönliche Geschichte in einem kurzen Text wiederzugeben“. Gerade für den Bereich der Untersuchungshaft, in der Projektarbeit schwierig umsetzbar ist, ist ein erfolgreicher Abschluss nicht selbstverständlich. In vorbildlicher Zusammenarbeit auf allen Ebenen verlief die Durchführung der Freizeitmaßnahme reibungslos.